Die Gsteiger Apfelbäume
Wer das Gsteig kennt, kennt auch die wunderschöne Apfelbaum-Passage am Uraniaweg, die vom Gsteig in Richtung Stadtkirche und Altstadt führt.
Weniger bekannt sind die Ursprünge der Bäume: Ein ehemaliger Rektor der Berner Fachhochschule liess die Bäume Mitte der neunziger Jahre pflanzen. Einzelne Bäume kamen über die Zeit hinzu. Auch heute noch gehören die Bäume der BFH. Gepflegt wurden sie von Anfang an vom Hausdienst der Berner Fachhochschule. Ein Mitarbeiter des Hausdienstes der BFH führt diese Tradition fort und sorgt mit grossem Engagement dafür, dass die Bäume weiter in voller Pracht das Gsteig verschönern und jeden Herbst viele Früchte tragen. Besonders schön anzusehen ist auch die Apfelblüte im Frühjahr.
Schon der ein oder andere selbst gemachte Apfelkuchen oder Apfelmost wurde in den vergangenen Jahrzehnten von den Gsteiger Äpfeln genossen. Wichtig zu wissen: Auf dem Boden liegende Äpfel dürfen mitgenommen werden. Aber bitte keine Äpfel von den Bäumen pflücken.
Unter den Bäumen befinden sich einige breit bekannte Sorten, wie 'Idared' und 'Jonagold', aber auch speziellere und alte Sorten, wie 'Schöner von Kent', 'Danziger Kant' oder 'Rubinette'. Alle Apfelsorten mit der Vorsilbe "Re-" müssen nicht gespritzt werden, da sie von ihrer Anlage her sehr resistent sind. Die anderen Sorten werden nach dem Prinzip "so wenig wie möglich, so viel wie nötig" behandelt.
Um den Wert der Apfelbäume für das Quartier zu würdigen und Interessierten mehr Informationen zu den Apfelsorten zu geben, hat sich der Quartierverein Gsteig dafür engagiert, Schilder mit den Sortennamen am Uraniaweg aufzustellen. Zunächst sind provisorische Schilder aufgestellt, da die Sorte eines Apfels noch lange unklar war und auch die Klärung der Anbringung der finalen Schilder mit der Stadt noch andauert. Sie werden zu einem späteren Zeitpunkt noch ersetzt.
Informationen zu den einzelnen Apfelsorten finden Interessierte nachfolgend. Die Nummern beziehen sich auf die an den Bäumen angebrachten Zahlen.